Donnerstag, 14. April 2011

Golombeck: eine moderne Gleichstellungspolitik, die Jungs und Mädchen individuell fördert

BERLIN. Zum morgigen Girls' and Boys' Day erklärt der FDP-Bundestagsabgeordnete Heinz Golombeck, MdB aus Karlsruhe:

Premiere für den ‚Boys' Day! Zum ersten Mal bekommen auch Jungs ganz offiziell und bundesweit die Möglichkeit, in ihnen bisher ferne Berufe reinzuschnuppern und die Arbeit kennenzulernen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer eigenständigen Jungen- und Männerpolitik. Neben der wichtigen Mädchen- und Frauenförderung dürfen wir die jungen Männer nicht vergessen. Zentrales Anliegen der FDP-Bundestagsfraktion ist deshalb eine moderne Gleichstellungspolitik, die Jungs und Mädchen individuell fördert. Mit einem entsprechenden Antrag, den wir gemeinsam mit der Union in den Deutschen Bundestag eingebracht haben, unterstreichen wir unser Ziel.

Je jünger Jungs sind, desto weniger Männern begegnen ihnen. Im Alltag von Familie, Kita und Schule fehlen oft männliche Rollenvorbilder. Aber genau wie Mädchen brauchen auch Jungen Beispiele, mit denen sie sich identifizieren und die sie nachahmen können. Deshalb wollen wir Jungen für Berufe begeistern, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind, etwa im pädagogischen Bereich.

Jungen brauchen klare Orientierungen, denn sie sehen sich mit einer Vielzahl widersprüchlicher Erwartungen konfrontiert. Wir müssen sie deshalb auf ihrer Suche nach ihrer männlichen Rolle unterstützen. Darüber hinaus brauchen wir männliche Lebensentwürfe jenseits stereotyper Klischees, die von der Gesellschaft und der Wirtschaft akzeptiert werden. Nur so kann echte Gleichberechtigung existieren, die unsere Gesellschaft zukunftsfest macht. AHo

Sonntag, 10. April 2011

Drehkreuz Karlsruhe im europäischen Bahnverkehr

Informationsveranstaltung am 14. April 2011 um 19:30 Uhr, Allee-Hotel, in der Kaiserallee 91, 76185 Karlsruhe,
mit Stadträtin Rita Fromm und Prof. Dr.- Ing. Markus Stöckner, beide Mitglieder der FDP-Fraktion im Regionalverband Mittlerer Oberrhein / RVMO. Sie werden über die Verkehrsplanung in der Region Mittlerer Oberrhein berichten.
In diesem europäischen Bahnprojekt wird der Korridor Karlsruhe eine bedeutende Rolle spielen.

Mittwoch, 6. April 2011

FDP-Generalsekretär Christian Lindner zum Neuanfang der FDP

die vergangenen Tage und Wochen waren für uns Liberale nicht leicht. Wir stehen in einer Bewährungsprobe. Diese ist eine Herausforderung, aber auch Chance für eine inhaltliche und personelle Erneuerung. Durch seine Ankündigung, nicht mehr für das Amt des Bundesvorsitzenden zu kandidieren, ermöglicht Guido Westerwelle einen politischen Generationenwechsel. Mit einer neuen Mannschaft wird die FDP wieder in die politische Offensive kommen und neues Vertrauen gewinnen.

Im Namen der gesamten FDP und auch ganz persönlich danke ich Guido Westerwelle für diesen souveränen Schritt. In seinen 17 Jahren als Generalsekretär und Parteivorsitzender hat er die FDP stark geprägt und Großes geleistet. Dazu zählen der programmatische Aufbruch der Wiesbadener Grundsätze, die Positionierung der FDP als unabhängige Gestaltungskraft und der Einsatz für die leistungsbereite Mitte in Deutschland. Aber auch einen erheblichen Gewinn an politischer Substanz und Unterstützung haben wir Liberalen ihm zu verdanken. Seit 2001 haben wir bei 33 von 41 Wahlen Stimmen hinzugewonnen. Eine Bilanz, die in der Geschichte der FDP ihresgleichen sucht. Guido Westerwelle wird als Bundesminister des Auswärtigen weiterhin ein starkes Mitglied unserer Führungsmannschaft bleiben. Diese Entscheidung haben die Gremien einmütig als richtigen Schritt anerkannt.

Nach Gesprächen und Beratungen in den Gremien von Partei und Fraktion hat Philipp Rösler seine Kandidatur für den Bundesvorsitz angekündigt. Er engagiert sich seit beinahe zwei Jahrzehnten für die Liberalen und zeichnet sich durch Geradlinigkeit, Authentizität, Humor und Standfestigkeit in der Sache aus. Als Landesvorsitzender und ehemaliger Wirtschaftsminister in Niedersachsen und Bundesminister für Gesundheit beweist er, dass er Verantwortung übernehmen und ausfüllen kann. Er hat sich entschieden, noch mehr Verantwortung tragen zu wollen. Unsere Gremien begrüßen seine Entscheidung und unterstützen Philipp Rösler geschlossen.

Als neuer Vizekanzler wird er den Kurs der liberalen Minister vorgeben. Das Bundesministerium für Gesundheit wird er auch zukünftig mit Engagement und Leidenschaft leiten.

Die Kandidatur Philipp Röslers ist der erste Schritt einer inhaltlichen und personellen Erneuerung der FDP. Unsere Partei soll von einem starken Team mit einer guten Mischung aus Jüngeren und Erfahrenen geführt werden. Nur geschlossen und kraftvoll können wir verlorengegangenes Vertrauen und unsere Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

Im Zuge der inhaltlichen Erneuerung werden wir über manche Sachfrage neu nachdenken. Die FDP ist anders als die anderen Parteien und wir wollen es auch weiter bleiben. Wir wollen uns nicht an einer Stimmung orientieren oder uns einen politischen Weichspüler verpassen. Wir wollen die liberale Kraft in Deutschland bleiben, konturiert und couragiert. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir zeigen, dass es einen konkreten Unterschied macht, ob die FDP Verantwortung trägt. Wir arbeiten daran, den Menschen in Deutschland ihren Alltag zu vereinfachen. Wir wehren uns gegen Bürokratie und setzen uns für Aufstiegschancen durch ein faires Bildungssystem und den aktivierenden Sozialstaat ein. Wir verteidigen die Privatsphäre – in digitalen Medien wie auch im Verhältnis zum Staat. Wir wollen mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft. Wir wollen allen, die die Werte unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung teilen, eine Mitwirkungs- und Teilhabechance eröffnen. Wir sind die Partei der Generationengerechtigkeit. Sie berücksichtigt nicht nur die Schonung natürlicher Lebensgrundlagen, sondern verteidigt auch die Handlungsfähigkeit des Staates – indem wir heute nicht auf Kosten von morgen leben.

An diesem Gerüst werden wir in den kommenden Wochen bis zum Bundesparteitag im Mai arbeiten. Unsere politische Identität bleibt erhalten und wird klar zu erkennen sein. Wir stehen für: Soziale Marktwirtschaft, demokratischen Rechtsstaat, gesellschaftspolitische Liberalität. In dieser Kombination gibt es das nur bei der FDP. Deshalb werden wir gebraucht.

Gemeinsam finden wir zu alter Stärke zurück. Unsere Glaubwürdigkeit können wir jedoch nicht innerhalb von einigen Tagen zurückgewinnen, das braucht Zeit. Wir haben viel Arbeit vor uns. Wir sind zu jeder Kraftanstrengung bereit und sehen zuversichtlich nach vorn. Dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen.