- Masterplanprojekte nicht gegeneinander ausspielen –
Zu den Äußerungen der CDU-Fraktion das Exotenhaus auf 12 Mio. EUR zu deckeln und eine abgespeckte Lösung für 16 Mio. EUR bis zum Stadtgeburtstag 2015 auf den Weg zu bringen, aber gleichzeitig die Stadtausstellung „Die Stadt neu sehen“ zu verschieben, entgegnet die Fraktionsvorsitzende Rita Fromm:
„ Die Stadt Karlsruhe leidet noch heute an den Folgen von "abgespeckten" Projekten. (Beispiel: Gegen unser Votum wurde die Europahalle "abgespeckt" gebaut und wenige Jahre später für ein Vielfaches der Kosten die vermeintlich eingesparten Räume nachgerüstet). Eine abgespeckte Variante für das Exotenhaus ist nicht in unserem Sinn. Wenn sich nun die CDU-Fraktion zur Retterin des Exotenhauses auf Kosten der Stadtbauausstellung profilieren will, muss daran erinnert werden, dass die CDU-Fraktion erst durch den Druck der öffentlichen Meinung und ihres ehemaligen Ersten Bürgermeisters Siegfried König von ihrer trotzig beharrten objektiv unmöglichen Obergrenze von 10 Mio. abgerückt ist und nun auf nun 16 Mio. EUR aufgestockt hat.
Noch peinlicher wird es, wenn die CDU-Fraktion das aus dem Masterplan mit der Bevölkerung abgeleitete Projekt einer Stadtausstellung nun verschieben will. Hier sind viele Vorarbeiten ebenfalls bereits geleistet worden. Dieses gemeinschaftliche Projekt der Architekturfakultät des KIT und des Stadtplanungsamtes im Sinne der CDU-Fraktion zu verschieben, ist gleichbedeutend mit einem Imageschaden für die Stadt – insbesondere für eine weitere zuverlässige Zusammenarbeit mit dem KIT. Wir stehen zu unserem Beschluss, Exotenhaus ohne Abspeckung und Durchführung der Stadtausstellung ‚Die Stadt neu sehen’, so Rita Fromm.
Die Stadtausstellung ergänze den Masterplan 2015 mit einem räumlichen Konzept. Schrittweise ab 2011 sollen Leitlinien für die baulich-räumlichen Strukturen entworfen werden. Nicht zu übersehen ist der Anlass, diese Jubiläumsveranstaltung „Die Stadt neu sehen“ als architekturliche Auseinandersetzung mit der vor 300 Jahren entwickelten Planstadt, ihre Folgen für den damaligen sowie künftigen Städtebau zu nutzen. Sie ist eine der Leitthemen für den Stadtgeburtstag und kann schon deshalb nicht auf die Zeit nach dem Stadtgeburtstag verschoben werden.
Mittwoch, 1. Dezember 2010
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