Donnerstag, 6. August 2009

Peter Sloterdijk gewinnt Wahl zum "Autor der Freiheit"

Die Wahl zum "Autor der Freiheit" im Monat Juli hat Peter Sloterdijk gewonnen. In seinem in der Frankfurter Allgemeinen veröffentlichten Essay "Die Revolution der gebenden Hand" rechnet er mit der Unterstellung ab, Kapital „sei nur ein Pseudonym für eine unersättliche räuberische Energie“.
Er fordert dazu auf, lieber „auf den zeitgenössischen Staat blicken, wenn man die Aktivitäten der nehmenden Hand auf dem neuesten Stand der Kunst erfassen will.“ Um die unerhörte Aufblähung der Staatlichkeit in der gegenwärtigen Welt zu ermessen, sei es nützlich, sich an die historische Verwandtschaft zwischen dem frühen Liberalismus und dem anfänglichen Anarchismus zu erinnern. Laut Sloterdijk leben wir nicht im Kapitalismus, sondern in einem „massenmedial animierten, steuerstaatlich zugreifenden Semi-Sozialismus auf eigentumswirtschaftlicher Grundlage.“
Peter Sloterdijk erhielt 42 Prozent der Stimmen. Auf den zweiten Platz wählten die Leser von www.freiheit.org mit 30 Prozent "Die Generation C64 schlägt zurück" von Christian Stöcker, auf den dritten Platz kam "Warum der Kapitalismus beibehalten werden muss" von Michael Miersch mit 28 Prozent.

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