Donnerstag, 22. Januar 2009

Kräfte bündeln, Karlsruhes Zukunft gemeinsam gestalten

Die FDP-Gemeinderatsfraktion stellte heute der Presse ihre Initiative "Karlsruher Gipfelgespräche" vor.

Karlsruhe steht nach Überzeugung der FDP-Fraktion an einer Wendemarke seiner Entwicklung, die ihm große Zukunftschancen eröffnet:

Das KIT mit seiner geballten Kraft von nahezu 8.000 Wissenschaftlern, von Lehrenden und Lernenden, hat seine Arbeit aufgenommen. Im Verbund mit den weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen und der Vielzahl von weithin angesehenen F+E-Unternehmen, vor allem im IT- und in anderen Hochtechnologiebereichen, gibt das der Stadt und der Region eine unvergleichliche Möglichkeit zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung.

Wichtige weitere Informationsgrundlagen dafür sind mit dem Masterplan 2015 gelegt. Dringende Aufgabe bleibt es nun, die Umsetzungsschritte zu priorisieren, mit neu hinzutretenden großen Projekten und mit den Realisierungsmöglichkeiten abzustimmen. Dazu bedarf es einer von den tragenden Kräften dieser Stadt aus allen Lebens- und Gesellschaftsbereichen gemeinsam erarbeiteten, abgewogenen Konzeption.

Die FDP-Fraktion fordert die Verantwortlichen auf, „ein kleines, hochrangig besetztes Diskussionsforum ins Leben zu rufen, bei dem sich Repräsentanten von Stadt und Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Kultur und Arbeitswelt zu Strategie¬gesprächen zusammen finden."

Dieser "Karlsruher Gipfel" sollte zur Abstimmung der Positionen in den grund¬sätzlichen Fragen der Entwicklung von Stadt und Region dienen und Arbeitsaufträge erteilen und abarbeiten. Ein solches Gremium muss auch vertraulich tagen können.

Denn wenn statt dessen die Repräsentanten zentraler Einrichtungen – der IHK, der Universität oder der Stadt selbst – ihre Vorstellungen eher in der Öffentlichkeit als im internen und persönlichen Gespräch austauschen, wie jüngst am Beispiel des Stadionneubaus geschehen, so schadet das den wohlverstandenen Interessen Karlsruhes.

Es schadet aber auch den handelnden Institutionen selbst. Denn gegensätzliche Positionen, die am offenen Markt kontrovers diskutiert worden sind, können nur schwer – wenn überhaupt – einem einvernehmlich tragfähigen Ergebnis zugeführt werden. Die Beteiligten sollten, um ihre Interessen in der Lösung wiederzufinden, auf eine frühzeitige Verständigung hinarbeiten.

Die Stadt ist nach innen und vor allem nach außen so stark, wie ihre Repräsentanten an einem und demselben Seil ziehen – und zwar rechtzeitig und in die gleiche Richtung.

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