Mittwoch, 18. November 2009

„Erst grübeln, dann dübeln“!

GR-Sitzung vom 17.11.2009,TOP 8: Weiterführung Das FEST,
Auszüge aus der Stellungnahme des stellv. Fraktionsvorsitzenden Tom Hoyem

Die Initiative „Rettet das Fest“ hat unserer Meinung in dieser kurzen Interimsphase nach ganz gut gegrübelt. Deshalb haben wir auch Vertrauen, dass es mit dem Dübeln ebenso erfolgreich wird. FÜLLEN müssen die „neuen Leute“ die Hülle selber. Ohne das Zupacken der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtjugend-Ausschusses ist das keine leichte Aufgabe. Aber ich bin auch in diesem Punkt - wie immer - zuversichtlich. Die FDP-Fraktion hofft, dass Probleme mit der Größe der Veranstaltung eingedämmt werden können. Wir haben oft gesagt: „Zurück zu den Wurzeln“, damit meinen wir selbstverständlich nicht Romantik und Nostalgie. 2010 stellen sich andere Bedingungen und machen andere Konzepte nötig. Aber, mit dem Ziel eine Veranstaltung von Karlsruhern für Karlsruhe. Das Fest muss örtlich da bleiben, wo es schon immer war: in der Günther-Klotz-Anlage. Denn der Hügel ist unser Hügel. Den hat sonst keiner und er macht doch unser Karlsruher FEST so einzigartig. Deshalb ist ein größeres Hügelgebiet eine gute Idee. Wahrscheinlich kommt man auch nicht daran vorbei, eine Trennung für Familien mit Kindern und dem Konzertpublikum zu machen. Wir begrüßen, dass der Stadtjugendausschuss weiterhin eingebunden bleibt, wollen aber „keinen alten Wein in neuen Schläuchen“. Das soll heißen, dass viel Platz für neue Ideen und neue Verantwortliche sein muss. Die Stadt Karlsruhe oder diese neu zu gründende GmbH kann mit Selbstbewusstsein und Zuversicht auf die Wirtschaft zugehen. Denn sie investiert nicht eines guten Herzens wegen, sondern weil die Marke „Das Fest“ wertvoll ist, ein enormes Potential bietet, sich und seine Produkte zu präsentieren. Eine Premiere für viele Produkte, die man anschließend „exportieren“ könnte. Die „Reservierungsgebühr“ darf nicht zum Großteil ans Finanzamt bzw. die GEMA fließen, oder zum Abwandern von Sponsoren führen. Sonst wäre das wohl - auf Deutsch sagt man, glaube ich - ein Nullsummenspiel zu Lasten der Besucher. Die FDP Fraktion arbeitet sehr gerne an dem vorgelegten Konzept mit. Wir können aber als Politiker nur Rahmenbedingungen schaffen. Denn wir wollen auf „Das Fest“ nicht verzichten. Wir müssen dann auch, wenn notwendig, die finanziellen Mittel finden. Ein bisschen mehr grübeln und dann mit Energie dübeln. So bleibt unser Karlsruher Fest gerade: „Das Fest“. Die FDP-Fraktion will sich gerne weiterhin für das FEST einsetzen und stimmt der Vorlage ganz prinzipiell zu.

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